Die VFW 614 ist ein zweistrahliges Verkehrsflugzeug, das von der deutschen Firma Vereinigte Flugtechnische Werke (VFW) entwickelt wurde. Der Erstflug fand im Jahr 1971 statt und das Flugzeug wurde bis 1977 produziert.
Die VFW 614 war das erste deutsche Verkehrsflugzeug, das nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt wurde. Es wurde sowohl für den Regional- als auch für den Kurzstreckenverkehr konzipiert und konnte bis zu 44 Passagiere befördern. Das Flugzeug hatte eine Reichweite von etwa 1.200 Kilometern und eine maximale Reisegeschwindigkeit von 540 km/h.
Besondere Merkmale der VFW 614 waren ihre kurze Start- und Landestrecke sowie ihre geringe Geräuschentwicklung, was sie besonders für den Einsatz auf kleineren Flughäfen attraktiv machte. Es wurden insgesamt 19 Flugzeuge produziert, jedoch hatte die VFW 614 einige technische Probleme und konnte sich am Markt nicht durchsetzen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus und die Produktion wurde eingestellt.
Trotzdem gilt die VFW 614 als Meilenstein in der deutschen Luftfahrtgeschichte, da sie zu einer Zeit entwickelt wurde, als Deutschland noch nicht wieder in der Luftfahrtindustrie etabliert war. Einige Flugzeuge wurden später von der deutschen Bundeswehr übernommen und als Verbindungsflugzeuge genutzt. Heute sind jedoch keine VFW 614 mehr im Einsatz.
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